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12.

Jul 2013

~ND

Dirty Laundry

Als Adam eines Abends seine Wäsche in Tucker Springs Laund-O-Mat wäscht, ahnt er noch nicht, dass dieser Tag ein Wendepunkt für ihn werden wird. Denn als er – mal wieder – von einer Gruppe alkoholisierter Studenten belästigt und beleidigt wird, kommt Rettung von ganz unerwarteter Seite: Plötzlich steht ein Hüne von einem Cowboy vor ihm, der sich als Denver vorgestellt und die Rowdies in Sekunden verscheucht. Was folgt ist eine für Adam sehr untypische Art seinen Dank zu zeigen. Er hat schmutzigen, harten, schnellen und sehr öffentlichen Sex mit seinem Retter.
Für Adam war das ein extremer Schritt, denn er hat Zwangsneurosen. Ordnung bestimmt sein Leben. Doch nicht nur in den offensichtlichen Dingen wie Sauberkeit. Nein, für Adam hat jedes Ding seinen Platz – auch Menschen. Deshalb ist es für ihn schrecklich sich in anderen Häusern aufzuhalten oder (noch schlimmer) Besuch in seiner eigenen Wohnung zu empfangen. Außerdem zweifelt er alles an. Jede noch so kleine Entscheidung, die er im Alltagsleben fällt, stellt er in Frage. Deshalb ging auch seine letzte (und einzige) Beziehung zu seinem Kommilitonen Brad in die Brüche.
Das Abenteuer mit Denver war also aus vielerlei Hinsicht außerhalb seiner Komfortzone. Und sollte sich eigentlich nicht wiederholen. Doch irgendetwas ist an Denver, das Adam zumindest für den Augenblick all seine Neurosen und Ängste vergessen lässt. Vielleicht ist der muskelbepackte Cowboy genau die Therapie, die Adam braucht...

Und diese Therapie fällt in Dirty Laundry von Heidi Cullinan sehr ungewöhnlich aus. Denn zwischen den beiden entwickelt sich eine nicht ganz typische D/s Beziehung, die mir, als eher bedingtem Freund von BDSM, ausnahmsweise mal ganz gut gefallen hat. Zwar ist es sicherlich fraglich, ob es in der Realität psychologisch wirklich so eine gute Idee ist, seine Probleme auf diese Art zu lösen, für Unterhaltung sorgt es allerdings allemal.
Leider konnte ich mich aber dennoch nicht wirklich für Dirty Laundry begeistern und das ist, wie schon bei anderen Büchern dieser Autorin, auf ihren Schreibstil zurückzuführen. Der ist nämlich oft sehr langatmig. Viele Szenen und Momente werden extrem in die Länge gezogen, wenn meine Aufmerksamkeit eigentlich schon längst woanders hingezogen wird und ich das Interesse verloren habe. Besonders stark ist das aufgefallen, wenn es um Adams Neurosen ging. Denn er verrennt sich schon immer sehr gerne in seine Ängste und Panikattacken und dieses ewige Hin und Her in seinem Kopf war mir oft schlichtweg zu viel. Natürlich muss ein OCD Patient sein Leben lang ständig selbst mit diesen Gedanken herumlaufen und eine Kostprobe davon hat das Buch auch durchaus sehr interessant und intensiv vermittelt. Dennoch war es mir in diesem Ausmaß einfach zu viel und hat ein wenig das Lesevergnüge genommen.
Auch dass es eigentlich keinen normalen Sex gibt, sondern er immer etwas mit BDSM und damit auch den Neurosen zu tun hatte, finde ich schade. So richtig konnte ich mich deshalb nie mit der Beziehung zwischen Denver und Adam anfreunden, einfach weil mir ein bisschen die Ruhe, Alltag und Nähe gefehlt habe.

Einige süße, herzliche und romantische Szenen gibt es im dritten Teil der Tucker Springs-Reihe natürlich trotzdem. Dirty Laundry von Heidi Cullinan ist dennoch bisher das Buch, dass mir in dieser Reihe bisher am wenigsten gefallen hat. Dafür war mir die Geschichte in zu viele verschiedene Geschichten gezogen und teilweise einfach zu langweilig.

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11.

Jul 2013

~nia

Free Souls

Enthält Spoiler für Open Minds / Open Minds - Gefährliche Gedanken und Closed Hearts / Gefährliche Hoffnung, die ersten beiden Bände der Mindjack Trilogy.

Kira kämpft darum, den unwiederbringlichen Verlust von Rafs Liebe und Zuneigung zu verkraften. Am besten kann sie das schwarze Loch in ihrem Herzen durch Aktivitäten für Julians revolutionäre JFA auszufüllen. Seit sie vor einigen Monaten freiwillig vor dem JFA-Hauptquartier in Jackertown aufgetaucht ist, hat sie eine Menge gelernt: Nahkampftechniken, Meditation und die Fähigkeit, in ihrem eigenen Geist Nervenbahnen zu aktivieren oder zu hemmen, machen Kira zu einer ziemlich perfekten Waffe gegen Mindreader aber auch gegen andere Mindjacker.
Kira unterstützt Julians Pläne inzwischen vollkommen. Nicht nur seine einnehmende Art und seine eher unheimlichen Jackerkräfte als Handler, auch seine Integrität gegenüber all seinen Jackerfreunden und -schützlingen haben Kira überzeugt. Julian sieht die Mindjacker als nächsten Evolutionsschritt und glaubt, dass sich über kurz oder lang die Mindreader zu Mindjackern entwickeln werden. Doch diesem eher langsamen Prozess stehen zwei nicht zu unterschätzende Feinde entgegen, die sich mit ihren perfiden Plänen verbündet haben:
- Krestel, obwohl selbst ein Jacker, hasst seine eigene Spezies mit Leib und Seele. Er hat sich das Ziel gesetzt, die Mindjacker auszurotten. Insbesondere Kira steht auf der Liste seiner Wunschopfer ganz weit oben.
- Senator Vellus fährt andere Geschütze auf: Neben den Antijacker-Helmen, plant er ein ganzes Zentrum, in dem Jacker gehalten werden können, ohne eine Gefahr für andere zu werden. Außerdem lässt er eine Barrikade um Jackertown bauen, um Julian und JFA dauerhaft zu isolieren. Im ganzen Land hat er Testlabore eingerichtet, in denen die Menschen auf Jackergene hin untersucht werden. Die, die sich als Jacker entpuppen, werden gekennzeichnet und verlieren ihre Rechte als Mitglieder der Gesellschaft der Mindreader.
Kira, Julian, Ava, Sasha, Anna und die übrigen Revolutionäre müssen sich beeilen, um das Leben der Mindjacker doch noch zum Positiven zu wenden...

Free Souls ist der fulminante Abschluss der Mindjack Trilogy. Das Buch ist wieder extrem spannend und gut geschrieben. Beim Lesen von Free Souls lässt sich kaum etwas vorhersehen, stattdessen darf man sich auf zahlreiche überraschende Wendungen freuen. Zudem gelingt es Susan Kaye Quinn, die Geschichte nicht nur logisch abschließen zu lassen, sondern auch wieder neue Aspekte der Mindjacker-Welt zu zeigen. Kira beispielsweise hat ihre Fähigkeiten enorm erweitert und alleine die Sequenzen, in denen man sie bei ihren Missionen oder beim Eintauchen in ihren Geist begleiten darf, sind atemberaubend. Wann gibt es das mal in einem Buch, dass sich der Geist der Protagonistin dermaßen fortentwickelt, dass alleine das einen zum Weiterlesen bringt?

Drüber hinaus hat mir sehr gefallen, wie Susan Kaye Quinn die Liebesgeschichten über die ganze Mindjack Trilogy aufgebaut hat. Es gibt verschiedene Personen, die sich in Kira verlieben und in die auch sie sich zum Teil verliebt. All das passiert aber ohne Hast, nachvollziehbar und - insbesondere in Closed Hearts / Gefährliche Hoffnung und in Free Souls - nacheinander. Was für eine Wohltat, mal kein endloses Liebesdreieck erleben zu müssen.

Für mich war Free Souls perfekt. Allerdings bleibt eine Frage offen. Vielleicht geht es nur mir so: Doch ich hätte zu gerne gewusst, was Krestel zu dem gemacht hat, der er ist. Zu Senator Vellus bietet einem Susan Kaye Quinn eine tolle Erklärung an, bei Krestel ist das nicht der Fall. Auch die Kurzgeschichten zur Trilogie (Mindjack Origins Collection (Amazon-Partnerlink*)) liefern diesbezüglich keine weitere Aufklärung. Vermutlich muss man sich einfach damit abfinden, dass Krestel ein gefühlskalter, schlauer Psychopath ist, der der klassischen Diagnose (Psychopathie - Wikipedia) insofern widerspricht, als das ihm nicht an einem Ziel mangelt. Beim Lesen/Verschlingen von Free Souls war ich so gebannt, dass mir diese Erklärung nicht gefehlt hat. Im Nachhinein hätte ich es aber zu gerne gewusst.

Fazit: Free Souls ist ein atemberaubender Abschluss der Mindjack Trilogy, der erneut mit vielen überraschenden Wendungen aufwarten kann. Insgesamt hat Susan Kaye Quinn eine fantastische Reihe geschrieben, die eine so spannende Gedankenwelt erschafft, dass man neidisch auf das Wasser in Kiras Welt werden kann. Absolut empfehlenswert.

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10.

Jul 2013

~ND

Frigid

Seit er sie als Kind auf dem Spielplatz geschubst hat (und sie ihn dafür Matschkuchen essen lies), sind Sydney und Kyler die besten Freunde - und fast genauso lang ist Syd auch in ihn verliebt. Dummerweise scheint Kyler das nicht zu erwidern.
Mittlerweile sind die beiden 21 und fangen gerade ihr letztes Semester am College an. Während Syd gerade mal einen ernsthaften Freund hatte, mit dem es auch noch nicht gerade im Guten auseinander ging, hat Kyler jede Nacht ein anderes Mädchen in seinem Bett. Eine wirkliche Beziehung hatte er aber noch nie. Trotzdem verletzt es Syd jedes Mal wieder aufs Neue, wenn sie sieht, wie er ein Mädchen nach dem anderen abschleppt. Sie weiß, es wäre besser für sie, ihre Schwärmerei aufzugeben und jemand anderen zu daten, anstatt auf einen Jungen zu warten, der in ihr doch niemals mehr als eine Freundin sehen wird...

Für Kyler ist Sydney immer auf einem unerreichbaren Podest gestanden. Niemand ist gut genug für sie - schon gar nicht er selbst. Da macht es auch keinen Unterschied, dass niemand sie so gut kennt wie er, oder dass sie die schönsten Augen der Welt hat. Doch da er der festen Überzeugung ist, niemals gut genug für sie zu sein, sucht er sich Ablenkung, wo er nur kann - meist in Form von Parties und anderen Frauen.

Als sich die beiden in den Weihnachtsferien auf den Weg zu ihrem alljährlichen Skiurlaub in Kylers Ferienhaus nach Snowshoe machen, ahnen sie noch nicht, was sie erwartet. Von einem Blizzard eingeschneit und mit nichts, dass sie von der Anziehung zueinander ablenken könnte, kommen Gefühle zum Vorschein, die beide jahrelang für sich behalten haben...

Schon wenn man die Zusammenfassung von Frigid von J. Lynn liest, dürfte dem Leser wohl klar sein, dass es sich die beiden Hauptfiguren hier unnötig schwer machen. Und in der Tat ist es oft wirklich frustrierend zu sehen, wie sehr sich die beiden selbst im Weg stehen.
Am Anfang ist das allerdings noch gar nicht so sehr aufgefallen. Die Geschichte ist sowohl aus Kylers als auch Sydneys Sicht geschrieben und so bekommt man sehr schnell ein Gefühl für diese beiden Charaktere. Syd ist ein bisschen naiv und unbedarft, trinkt nur selten und ist ein kleiner Streber, während Kyler ein Party Animal ist und bei den Frauen wie gesagt nichts anbrennen lässt. Eigentlich sollten die beiden nichts gemeinsam haben, ihre Freundschaft funktioniert aber irgendwie. Für beide gibt es niemand wichtigeren als den jeweils anderen und bis zu einem gewissen Grad kauft man ihnen diese Freundschaft auch ab.
Natürlich können die beiden aber nicht einfach reinen Tisch machen und zu ihren Gefühlen stehen, die für beide alles andere als neu sind. Selbst dann nicht, wenn die Anziehung zwischen ihnen nicht mehr zu leugnen ist und es zum ersten Kuss kommt. Es ergibt sich ein ewiges Hin und Her zwischen den beiden. Leider wurde das irgendwann ziemlich frustrierend und auch wenn ich Syd und Kyler grundsätzlich immer noch sehr gern mochte, gehen sie einem nach einer Weile doch schnell mal auf die Nerven.
Da die beiden ja eingeschneit und somit ans Haus gefesselt sind, gibt es über weite Teile der Geschichte nichts, außer der Interaktion zwischen Syd und Kyler. Mir persönlich haben da wirklich Nebencharaktere gefehlt, die ein wenig von dem künstlichen Drama ablenken. Andere Figuren bekommt man nur ganz am Anfang und am Ende der Geschichte zu sehen. Ansonsten muss man sich fast ausschließlich mit diesen beiden Figuren zufrieden geben. Um da ein bisschen dagegen zu wirken, versucht J. Lynn mit einer Seitengeschichte um einen Einheimischen, der noch ein Hühnchen mit Kyler zu rupfen hat, für etwas Abwechslung zu sorgen. Ich für meinen Teil empfand die allerdings als ziemlich albern und unpassend und es hat das Buch eher schlechter als besser gemacht.

Alles in allem ist Frigid ein eher enttäuschendes Buch von J. Lynn, die auch als Jennifer L. Armentrout schreibt. Es ist eine meist nette und romantische Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die eigentlich viel mehr als nur Freundschaft wollen. Sie ist leicht, fluffig und ziemlich banal. Die Figuren sind einfach gestrickt, voller Zweifel und neigen zu Drama. Wer ein besonderes Leseerlebnis sucht, dem würde ich dann doch definitiv ein anderes Buch empfehlen.

Frigid ist bisher nur auf Englisch erschienen. Über eine deutsche Veröffentlichung ist mir bisher noch nichts bekannt.

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09.

Jul 2013

~nef

À la recherche d'Alice / Vielleicht ist es Liebe

Vielleicht ist es Liebe deutsch

Alice Conque sitzt wie ein Häufchen Elend vor Inspector Picasso. Sie wurde in die Ausnüchterungszelle gesteckt, nachdem sie bei einer bekannten Fotografin die halbe Wohnung demoliert und die Frau an die Badewannenamaturen gefesselt hat.
Alice weiß selbst nicht genau warum sie das getan hat, aber angefangen hat alles mit einem Brief. Sie erhielt einen anonymen Hinweis, dass ihr Mann Vincent sie mit der Fotografin Catherine Hersch betrügen würde. Ohne recht zu wissen warum hat Alice sich auf den Weg zu dieser Frau gemacht und sie zur Rede gestellt. Doch irgendwas lief schief. Erst ging es ihr hundsmieserabel und die vermeidliche Rivalin ist die Fürsorge in Person. Als Alice sich immer seltsamer verhält, bietet ihr Catherine einen Joint an. Danach wird es allerdings nicht besser ...

Als Catherine Alice erklärt, sie würde auf Frauen stehen und es ihr mit einem Kuss beweist, erhält sie dafür Ohrfeigen. Trotz allem bleibt Alice in der Wohnung der Frau und begleitet sie sogar ins Bad um sich mit ihr zu unterhalten, während diese badet. Einem Impuls folgend fesselt Alice die nackte Frau an die Badewanne und verlässt das Haus.
Doch unterwegs meldet sich ihr Gewissen und sie geht zurück. Als sie Catherine befreit hat, ruft diese die Polizei. So landete Alice in der Zelle und nun vor dem Mann ihrer Freundin Hélène. Wie peinlich!

Während der Inspector Picasso dieser ihm beinahe unbekannten Frau lauscht spürt er einen kleinen Sog, der von ihr ausgeht. Er hat sie nie richtig betrachten können und entdeckt nun zum ersten Mal wie schön Alice Conque ist. Und nach ihrer Erzählung her, wie verwirrt. Als sie ihm von dem Brief und auch den vielen anderen kleinen Begebenheiten, in denen ihr etwas Merkwürdiges passiert, berichtet erwacht sein Beschützerinstinkt. Er will ihr helfen und vor allem ihr Nahe sein. Aber darf er das? Immerhin ist er verheiratet - wenn auch eher als Zweckgemeinschaft. Doch auch sie ist verheiratet, und sie beide haben Kinder. Wie soll er sich so auf seine Arbeit konzentrieren? Oder ist diese eigentlich nur Mittel zum Zweck?

Vielleicht ist es Liebe französisch

Das Buch À la recherche d'Alice / Vielleicht ist es Liebe hat mich von der ersten Seite an verwirrt. Ich bin leider überhaupt nicht mit der Hauptprotagonistin warm geworden, den Inspector hingegen find ich ganz drollig. Er ist gefangen zwischen seiner gewohnten Umgebung samt Familie und dem Reiz des Neuen.
Alice ist in diesem Buch für mich ungreifbar gewesen. Man erfährt nicht wieso sie jetzt auf diese Art reagiert und ob das jetzt für sie normal ist oder nicht. Auf einmal springt sie auf jeden Mann an, den sie nicht haben kann und der nicht Familie ist. Schon etwas nervend. Die Autorin weist gerade am Anfang darauf hin, dass Alice in ihrem Mann Vincent ihre Liebe gefunden hat. Wie aber erklärt sich dann Alice Verhalten?
Ab der Hälfte des Buches konnte ich mich als Leser auf den Inspector und Alice einlassen. Es passiert endlich etwas und man lernt mehr über Alice Vergangenheit.

Der Schreibstil der Autorin sagt mir nur teilweise zu. Zwar sind die Sätze kurz gehalten und teilweise einfach zu lesen, dann wiederum bleibe ich an einem Satz einige Minuten hängen, weil er keinen Sinn ergeben will. Als wenn in einigen Sätzen Wörter eingespart werden mussten.
Schlussendlich fand ich das Buch okay. Die Geschichte soll mit Sicherheit eine Botschaft vermitteln, die jeder für sich selbst auslegen kann.

Ich bedanke mich ganz herzlich beim btb-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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07.

Jul 2013

~nef

Ostfriesenkiller

Tags: Krimi
Cover Ostfriesenkiller deutsch

Der Leiter des Vereins 'Regenbogen', der sich um geistig behinderte Menschen kümmert wird erschossen. Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, an dem er sich eine neue Angehörige eines behinderten Kindes ins Bett geholt hat. Denn diese befindet sich zum Zeitpunkt des Mordes im Haus und ruft die Polizei.
Ulf Speicher stirbt durch einen Schuss in den Kopf und ist sofort tot. Seine Bettgefährtin hat weder etwas gesehen noch etwas gehört. Der Schütze hat durch das Küchenfenster durch geschossen und keinerlei spuren hinterlassen.

Ann Kathrin Klaasen ist Hauptkommissarin in Aurich und bekommt den Fall zusammen mit ihren Kollegen Rupert und Weller auf den Tisch. Eigentlich hat sie gerade ganz andere Probleme. Ihr Ehemann betrügt sie seit einiger Zeit und als sie ihn damit konfrontiert streitet er es nicht ab. Im Gegenteil, er gibt ihr die Schuld, denn Ann Kathrin lebt nur für ihren Beruf. Sobald ihr Telefon klingelt ist sie unterwegs und ihr Mann Hero muss sich allein um den gemeinsamen Sohn Eike kümmern. Selbst dieser wusste bereits dass sein Vater eine andere Frau hat.
Als beide Männer zusammen zu Heros Neuer ziehen, bricht für Ann Kathrin eine Welt zusammen. Sie muss sich nicht nur damit abfinden, dass ihre Ehe gescheitert ist, nein, auch damit, dass sie offensichtlich eine schlechte Mutter ist.
Und als wäre das alles nicht genug, treibt sich jetzt auch noch ein Mörder in Ostfriesland rum.
Noch ehe die Polizei anfangen kann Beweise zu sammeln, geschieht ein zweiter Mord. Anders als das erste Opfer, wird das zweite mit einer Art Schwert erschlagen. Auf den ersten Blick könnte man meinen, diese beiden Morde haben nichts gemeinsam, doch beide Opfer gehören dem Verein 'Regenbogen' an. Irgendwo dort liegt also der Schlüssel.

Nun muss Ann Kathrin ihr Privatleben hinten anstellen und sich voll auf den Fall konzentrieren. Doch das ist leichter gedacht als getan. Ulf Speicher war kein Mann von Traurigkeit und es könnte viele Frauen geben die sich an ihm rächen wollten. Und auch das zweite Opfer, Kai Uphoff, war nicht nur am Wohlsein der Schützlinge des Vereins interessiert.

Der erste Roman um die Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen startet mit einem Mord und einer gescheiterten Ehe. Leider bekommt der Leser nicht erst die Möglichkeit sich komplett auf den ersten Mord zu konzentrieren, denn es wird immer wieder gewechselt zwischen der Hauptkommissarin und der Opfer/Mörder-Sicht. Mir persönlich war das etwas unangenehm am Anfang.
Der Schreibstil von Autor Klaus-Peter Wolf ist gut und flüssig, so dass sich die Geschichte leicht lesen lässt. Leider verliert sich der Autor sehr im Privatleben der Kommissarin. Mir als Leser hätte mehr Krimi besser gefallen. So ist es eine Geschichte über Ann Kathrin Klaasen und nebenbei ein Krimi. Andersherum hätte es mir weit besser gefallen.

Die Lösung des Falls und die Kriminalgeschichte in diesem Buch sind gut und lassen sich recht schlüssig nachvollziehen.
Ich werde sicherlich noch ein weiteres Buch der Reihe probieren und hoffe, dass dieses dann mehr Krimi sein wird.

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