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24.

Jan 2014

~ND

Holy Frigging Matrimony

Tangled #1.5

Enthält Spoiler für Tangled / Wer wird denn gleich von Liebe sprechen?!.

Drew weiß, wie er sich so eine langweilige Angelegenheit, wie eine Hochzeit interessant machen kann. Gebt ihm gutes Essen, eine offene Bar und jede Menge attraktive Brautjungfern und Drew ist glücklich. Wobei, auf die Brautjungfern kann er mittlerweile gut und gerne verzichten. Seit er Kate in seinem Leben hat, ist er wunschlos glücklich.
Zumindest fast. Denn einen Dorn hat er immer noch im Auge und der begegnet ihm auf der Hochzeit seines besten Freundes Matthew mit Kates bester (und wahnsinniger) Freundin Delores: Billy Warren, frisch gebackener Rockstar und Kates Ex-Freund. Sehr zu Drews Leidwesen sind die beiden aber nach wie vor gut befreundet. Das kann nichts Gutes für diese Hochzeitsfeier bedeuten...

Normalerweise stehe ich dieser Art Kurzgeschichten immer ein bisschen skeptisch gegenüber. Oft sind sie arg kurz, aber kosten dabei trotzdem unangemessen viel Geld. Zugeben, lang ist Holy Frigging Matrimony von Emma Chase ebenfalls nicht, aber dafür macht es extrem großen Spaß.
Holy Frigging Matrimony spielt zwischen Tangled / Wer wird denn gleich von Liebe sprechen?! und Twisted und handelt wie gesagt von Matthews und Dees Hochzeit bzw. vielmehr über das, was Drew während dieser Feier so anstellt. Es dauert nicht lange, bis er dort auf Billy trifft und dann geht es drunter und drüber. Billy bringt das Schlimmste in Drew zum Vorschein - und genau das wird zu einem riesen Spaß. Denn natürlich ist in Holy Frigging Matrimony der Humor wieder ganz groß geschrieben. Ich musste mehrmals laut lachen. Sei es über Drews Aktionen, Billies Sprüche, oder Dee und ihre Mutter, die beide durch die Hochzeit nur noch verrückter sind, als sonst.

Für Fans der Tangled-Reihe ist Holy Frigging Matrimony von Emma Chase absolute Pflicht. Witzig, romantisch und einfach unterhaltsam entführt einen die Geschichte noch einmal kurz in Drews und Kates Welt. Der Nachteil ist, dass ich die nächsten Bücher am liebsten JETZT SOFORT lesen möchte. ;)

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23.

Jan 2014

~ND

Thirteen

Enthält Spoiler für die übrigen Bücher der Women of the Otherworld-Reihe.

Trotz all der Anstrengungen, die Savannah und ihre Freunde unternommen haben, sieht es so aus, als würde sich ein Krieg nicht mehr vermeiden lassen: Das Supernatural Liberation Movement (SLAM) denkt gar nicht daran, ihr riskantes Vorhaben, die übernatürlichen Rassen an die Spitze der Menschheit zu bringen, aufzugeben. Vor allem ihr Anführer Giles verfolgt seine Ziele rücksichtslos und mittlerweile fast schon fanatisch.
Doch natürlich kann die Gruppe um Savannah das nicht zu lassen. Gerade erst ist es ihnen gelungen, einen großen Schlag gegen SLAM zu erringen und deren Labor, in dem sie weiter an der Formel für Unsterblichkeit gearbeitet hatten, zerstört und dadurch Savannahs Bruder Bryce gerettet.
Doch es dauert nicht lange, da befindet sich Savannah schon wieder in Schwierigkeiten - denn mittlerweile scheint sich auch noch die Unterwelt einzumischen. Dämonische Wesen, die eigentlich überhaupt nichts auf der Erde zu suchen haben, tauchen plötzlich überall auf und richten ein Massaker nach dem anderen an. Die Otherworld steht kurz davor entblößt und für immer zerstört zu werden.
Nun müssen alle noch einmal zusammen arbeiten, um ihre Welt zu retten - Freunde und Feinde, Cabale und Übernatürliche Wesen. Doch selbst wenn ihre ganze Existenz kurz vor dem Untergang steht, so hat manch einer immer noch seine ganz eigenen Ziele...

Das ist er nun also: Thirteen der letzte Teil von Kelley Armstrongs Women of the Otherworld-Reihe. Und so sehr ich diese Serie auch liebe, hat die Autorin meiner Meinung nach doch einen guten Zeitpunkt gewählt, ihre Geschichte zu einem Ende zu bringen.
Für mich lässt sich dieses letzte Buch in zwei große Aspekte aufspalten: Die Geschichte und die Charaktere. Wie immer hat Kelley Armstrong eine komplexe und spannende Handlung aus der Feder gezaubert. Der Krieg ist wie gesagt schon lange keine Sache mehr, in der nur die auf der Erde lebenden übernatürlichen Wesen verstrickt sind, sondern auch die Unterwelt hat jetzt ihre Finger - oder vielmehr Klauen - im Spiel. Gleich mehrere Lord Dämonen (die meisten davon Väter eines unserer Helden) haben reges Interesse an den Geschehnissen und mischen munter mit. Insgesamt hat mir die Entwicklung der Geschichte sehr gut gefallen. Man weiß nie so recht, was als nächstes passiert, oder wer wem auf der nächsten Seite in den Rücken fällt. Die Handlung ist abwechslungsreich und clever.
Doch mittlerweile gibt es leider so viele Nebenerzählungen, Figuren und Intrigen, dass es ein bisschen schwer fällt, noch den Überblick zu behalten. Das hatte zwar den Vorteil, dass Thirteen niemals langweilig wurde, hier und da hat mich aber all das Durcheinander doch ein wenig überfordert. Das manche Details dabei untergehen, ist nicht anders zu erwarten. Z.B. war die Suche, nach Unsterblichkeit noch ein großer Teil in den anderen Büchern, dieses Mal fiel dieser Part aber fast komplett unter den Tisch.

Doch was mir ehrlich gesagt fast wichtiger war als die Geschichte selbst, waren die Charaktere bzw. ihre einzelnen Schicksale - und damit könnte ich nicht glücklicher sein. Über (fast) alle Pärchen erfahren wir etwas in diesem Buch: Clay und Elena, Paige und Lucas, Jeremy und Jaime, Hope und Karl, Eve und Kristof und sogar Cassandra und Aaron. Über die letzten 13 Bücher hinweg habe ich mich in jeden dieser Charaktere verliebt und bin eigentlich sehr zufrieden damit, wie wir die meisten von ihnen zurücklassen. Zwar mussten alle von ihnen einige herbe Schicksalsschläge durchleiden, doch am Ende fühlen sich die Situationen, in der sich die meisten der Figuren befinden, richtig an.
Ausgerechnet die Beziehung zwischen Adam und Savannah war es aber, die mir nicht wirklich viel gegeben hat. Jahrelang habe ich darauf gewartet, dass endlich etwas zwischen den beiden passiert. Und dafür war die Chemie und auch die Auflösung zwischen den beiden ziemlich lau. Ich hatte mir etwas mehr von ihnen erwartet.

Trotzdem ist Thirteen von Kelley Armstrong ein toller Abschluss für die Women of the Otherworld-Reihe. Actiongeladen, komplex, spannend und clever wird die Geschichte zu einem runden Abschluss gebracht. Zwar ist dieses Ende nicht perfekt und manchmal ein klein wenig verwirrend, trotzdem kann man Thirteen wirklich zufrieden zuschlagen.
Ein paar lose Enden gibt es aber dennoch - eines davon sogar richtig groß - so, dass wir uns doch noch nicht für immer von den Women of the Otherworld verabschieden müssen. Die Kurzgeschichte From Russia, With Love setzt z.B. gleich nach Thirteen an. Außerdem hat Kelley Armstrong noch ein paar weiter Kurzgeschichten und Novellen geplant, von denen einige noch in diesem Jahr erscheinen.

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21.

Jan 2014

~nia

A Piercing Comfort

Harry ist 29 und ein Wrack. Seit Jahren kann er nicht mehr richtig schlafen und inzwischen hat er auch immer mehr Probleme mit dem Essen. Er hat eingesehen, dass er Hilfe braucht, als er vor seinen Freunden Hermiones Geburtstagskuchen ausgebrochen hat, weil sein Magen einfach keine solche Mengen bei sich behalten konnte. Hermione hat ihn weinend angefleht, endlich etwas zu tun. Infolgedessen sitzt Harry nun in Dracos Therapiezimmer. Draco und Luna haben zusammen mit weiteren Psychotherapeuten eine Therapieeinrichtung für Zauberer gegründet. Im Gegensatz zum St. Mungo's bieten sie keine Tränke und Zauber an, sondern eine Gesprächstherapie, die den Ursachen der Probleme ihrer Patienten auf den Grund gehen soll. Und wie sich zeigt, hat Harry eine Menge Probleme, deren Ursachen in seiner Kindheit und in seinem Kampf gegen Voldemort liegen. Nach und nach lockt Draco im Gespräch Harrys Gedanken aus ihm heraus: Harry ist davon überzeugt, wertlos und nicht liebenswert zu sein und den Menschen, die er liebt, Unglück oder den Tod zu bringen. Am besten wäre es sowieso, wenn er selbst auch endlich stürbe...

Ja, A Piercing Comfort ist harter Tobak. Man erkennt erst nach und nach, wie schlecht es wirklich um Harry steht. Mit jeder neuen Enthüllung blutet einem das Herz mehr für diesen Harry und sein Leben. Zum Glück versteht Draco etwas von seinem Geschäft und schafft es tatsächlich, ihn langsam auf einen neuen Pfad zu bringen. Weg von der Selbstzerstörung hin zur Akzeptanz der eigenen Bedürfnisse, des eigenen Seins und zu einer echten Interaktion mit seiner Umwelt und seinen Freunden. Draco zeigt Harry und dem Leser dabei auch, was für eine fantastische Person Harry eigentlich ist. Die Geschichte von talithan ist keine 100 Seiten lang, aber so intensiv und berührend, dass man kaum glauben mag, dass sie so kurz ist.
Auch die Liebe spielt im Laufe der Geschichte eine Rolle, drängt den Prozess von Selbstzerstörung, Selbsterkennung, Therapie und Gesundung aber nie in den Hintergrund. Es ist wunderbar zu sehen, wie Harry langsam, aber stetig begreift, dass er eben doch liebenswert, wertvoll und ein wunderbarer Mensch ist, der natürlich auch Fehler macht. Als Leser erfasst man das ziemlich bald zusammen mit Draco, der an einer wichtigen Stelle in einem Therapiegespräch sagt:

"You amaze me, Harry. You're amazing. - I have never met another person so giving of himself. And when I think of the environment in which you were raised, and everything you've been through - I'm just amazed. I can hardly believe a person like you could exist, but here you are."

Übersetzung: "Du erstaunst mich, Harry. Du bist erstaunlich. ... Noch nie habe ich eine Person getroffen, die sich so selbstlos hingibt. Und wenn man bedenkt, in welcher Umgebung du aufgewachsen bist und was du alles erlebt hast - Bin ich einfach verblüfft. Ich kann kaum glauben, dass so eine Person existiert und doch bist du hier."

Die Geschichte dreht sich zwar in erster Linie um Harry und seine Therapie mit Draco. Doch auch die Nebencharaktere waren sehr liebenswert. Insbesondere Luna und Ginny konnten mich hier begeistern. Luna ist mit ihrer versponnen Art sowieso oft eine meiner Lieblingsfiguren und hier hat sie sich - entsprechend ihrer Art im Original - perfekt weiterentwickelt. Und Ginny ist einmal mehr zu einer charmanten Frau herangereift, die Harry auf ihre Art immer noch liebt. Wie die beiden sich nach ihrer durchwachsenen Vergangenheit wieder richtig nahe kommen, war wirklich schön zu lesen.

Die Geschichte von A Piercing Comfort erstreckt sich über Wochen und Monate und dennoch wirkt sie in keiner Weise langsam oder lang. Im Gegenteil, wegen mir hätte talithan sie ruhig noch ein wenig länger ausbreiten können. Am Ende ist Harry auf einem richtig guten Weg, er hat sogar das Herz der Person gewonnen, das er - nachdem er so lange Zeit nie etwas für sich wollte - erobern wollte. Und auch sein Weg dahin, war wunderbar zu verfolgen. Dennoch hätte ich ihm noch gerne weiter zugeguckt, einfach weil A Piercing Comfort so schön war und Harry hier ein besonders liebenswerter Charakter war. Die emotionale und psychologische Seite dieses Fanfictions hat mich wirklich berührt. Es hat mir einmal mehr gezeigt, dass die Wahrheit des einen, nicht unbedingt die Wahrheit des anderen ist. Und wenn man sich bemüht, kann man selbst auch an den Wahrheiten andere Menschen teilhaben. In diesem Sinne muss ich euch A Piercing Comfort einfach aus vollem Heren empfehlen.

Fazit: Eines der intensivsten und emotional fordernsten Fanfictions, die ich je gelesen habe. Mit A Piercing Comfort hat talithan wirklich ein kleines Juwel geschaffen.
Hier könnt ihr A Piercing Comfort downloaden.

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19.

Jan 2014

~nef

The Light Behind the Window / Der Lavendelgarten

Cover Der Lavendelgarten deutsch

Emilie de la Martinières befindet sich wieder in Frankreich, auf dem Château, das sich bereits seit über 200 Jahren in Familienbesitz befindet.
Und nun ist sie die Herrin über dieses Gemäuer. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, bleibt sie als letzte Erbin ihrer Blutlinie zurück und ist völlig überfordert.
Das große Anwesen fühlt sich genauso fremd an wie Jahre zuvor, als sie nach Paris geflohen ist um weit ab ihrer aristokratischen Herkunft ein normales Leben führen zu können.

Emilie ist das einzige Kind von Édouard und Valèrie de la Martinières. Ihr Vater war schon recht alt, als er ihre Mutter kennenlernte und beide dachte nicht, dass sie noch ein Kind kriegen könnten.
Während Emilie von ihrer Mutter eher geduldet wurde und nie deren Ansprüchen entsprach, brachte ihr Édouard viel Liebe entgegen - sobald er sich von seinen Büchern trennen konnte. Emilies Vater starb früh und so blieb ihr nur noch ihre Mutter. Emilie entsprach in keinerlei Hinsicht ihrer Vorstellung einer anständigen Erbin des Hauses und so blieb Emilie nur die Flucht in ein normales Leben, weit ab von Glamour und Adel.

Nun, nachdem auch ihre Mutter gestorben ist, erbt Emilie nicht nur das Château, sondern auch die Schulden ihrer Mutter. Der berauschende Lebensstil hat einiges an Vermögen gekostet und Emilie steht vor einem Haufen Arbeit - allein.
Der Notar der Familie versucht ihr in allen Dingen zu helfen, doch Emilies Erbe scheint sie zu erdrücken. Ihr erster Gedanke gilt einem Verkauf des kompletten Anwesens, doch kann sie das tun? Ihr Vater liebte das Château und auch die Geschichte der Familie kann unmöglich so enden. Doch was soll sie machen?

Um einen klaren Kopf zu bekommen, fährt sie in den kleinen Ort Gassin und bestellt sich etwas zu essen. Jeder im Ort kennt sie und ihre Familie und bereits halb Frankreich scheint Bescheid zu wissen, vom Tod der großen de la Martinières.
Plötzlich sieht sie sich einem aufdringlichen Fremden gegenüber. Ein junger Mann, Sebastian, verwickelt sie in ein Gespräch und erzählt ihr von einer gemeinsamen Vergangenheit. Seine Großmutter hat einmal die Bekanntschaft von Édouard gemacht und auf ihrem Sterbebett von ihm gesprochen. Er hat den weiten Weg aus England mit dem Wunsch begonnen einmal das Château zu sehen.
Erst ist Emilie überfordert und will flüchten, doch dann springt sie über ihren Schatten und nimmt ihn mit um ihm das Anwesen zu zeigen.

Doch ihr Beginn scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Im Château wurde eingebrochen, ein Schlüssel fehlt und es ist unklar ob sich noch jemand im Haus befindet. Sebastian, ganz Gentleman, geht mit der zitternden Emilie durch das Anwesen und entdeckt im Keller einen verborgenen Raum. Es sieht ganz nach einem Versteck aus, doch wer mag hier gewohnt haben?
Sebastian hilft Emilie bei allen Belangen und schließlich entscheidet sie sich dafür das Anwesen zu behalten und zu sanieren. Es dauert nicht lange und sie verlieben sich ineinander. Bald darauf läuten die Hochzeitsglocken, doch der kleine Raum lässt Emilie nicht los.
Dem Château gehören ebenfalls einige Weinberge an und bei einem Besuch der Betreiber, kommt die Sprache auf die Vergangenheit. Nun erfährt Emilie nicht nur, wie sich Sebastians Großmutter und Édouard kennen gelernt haben, sondern auch, was es mit dem kleinen Raum auf sich hat.
Eine Geschichte die in die Zeit des zweiten Weltkrieges reicht und von Liebe, Verlust und Freundschaft berichtet.

Cover The Light Behind the Window englisch

Es fällt mir irgendwie schwer etwas zu diesem Buch zu schreiben. Es beginnt als einfache Geschichte über die junge Frau Emilie, die das Erbe ihrer Familie antreten muss und damit völlig überfordert ist.
Doch relativ schnell ist klar, dass die eigentliche Geschichte eine ganz andere ist. Und so beginnt dann auch bald die Geschichte in der Geschichte. Emilie bekommt vom Weingutverwalter berichtet, was über 50 Jahre zurück liegt. Die Geschichte spielt sich in Frankreich der 40er Jahre ab, im zweiten Weltkrieg und zeigt anschaulich auf, wie es den Menschen ergangen ist.
Man lernt Emilies Familie besser kennen und auch das Leben von Constance, Sebastians Großmutter. Während man beide Geschichten parallel liest, erkennt man die Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart.
Ich konnte mich nicht entscheiden, welche Geschichte mir besser gefallen hat. Jedes Mal wollte ich am Ende eines Abschnittes wissen, wie es weiter geht und was als nächstes passiert.
Ich konnte mir die Charaktere gut vorstellen und hatte am Anfang schon eine leichte Tendenz, wohin mich dieses Buch bringen wird.
Ein bisschen ablenkend waren die französischen Sätze zu Beginn des Buches - leider gibt es dazu keine Übersetzung, aber ich hoffe einfach mal, dass die Sätze nicht geschichtswichtig waren ^^

Der Schreibstil von Lucinda Riley ist sehr gut und liest sich flüssig weg. Das Buch hat mit seinen knapp 500 Seiten einen guten Umfang um nicht gehetzt aber auch nicht ausschweifend zu wirken.
Ich denke, die Autorin wird auch mit einem weiteren Buch in mein Regal wandern und ich hoffe, dass sie meinen Erwartungen dann noch gerecht werden kann.

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18.

Jan 2014

~ND

Spell Bound

Enthält Spoiler für die vorherigen Bücher der Women of the Otherworld-Reihe, vor allem Waking the Witch.

Eigentlich hat Savannah es nur gut gemeint, als sie leichtfertig zu sich selbst gesagt hat, sie würde sogar ihre Kräfte dafür geben, wenn Kayla und ihre Großmutter Paula, die wegen ihren Ermittlungen festgenommen wurde, nur wieder vereint wären. Hätte Savannah allerdings ernsthaft geglaubt, dass das passieren könnte, hätte sie sich ihren Wunsch zwei Mal überlegt.
Denn als sie am nächsten Morgen aufwacht, ist genau das passiert: Paula wurde frei gelassen, sie und Kayla sind wieder zusammen - und Savannah hat ihre Kräfte verloren. Komplett. Sie hat keine Ahnung, was sie jetzt machen soll. Und sie weiß auch nicht so recht, wer sie ohne ihre Kräfte überhaupt wirklich ist. Sie war immer Savannah Levine, Spross von Hexen, Zauberern und Dämonen und damit schon von Geburt an eine Besonderheit. Doch jetzt, wo ihr das alles genommen wurde, hat Savannah Angst, dass sie ohne ihre Mächte einfach ein Niemand ist. Also setzt sie alles daran, um herauszufinden, was mit ihren Kräften passiert ist.
Das ist allerdings einfacher gesagt, als getan, denn da sind ja immer noch die Hexenjäger, die sich an ihre Fersen geheftet haben und überall zu sein scheinen. Doch sie sind nicht die einzige Gefahr, die auf Savannah lauert. Eine andere Gruppe Übernatürlicher macht gerade lautstark auf sich aufmerksam. Sie wollen eine Art Revolution anzetteln, um die übernatürlichen Rassen endlich dorthin zu bringen, wo sie hingehören - ganz oben in die Nahrungskette.

Schon im vorherigen Buch Waking the Witch hat Kelley Armstrong ja schon angekündigt, mit was sich Savannah in Spell Bound herumschlagen muss. Ihre Kräfte sind weg und das stellt sie vor ganz persönliche Probleme. Denn Savannah hat wie gesagt keine Ahnung, wer sie eigentlich ist ohne ihre Magie und - was für sie fast noch schlimmer ist - wo ihr Platz unter ihren allesamt übernatürlichen Freunden jetzt sein kann. Und natürlich geht Savannah das Problem auf ihre ganz eigene Art an - mit dem Kopf durch die Wand. Manchmal war es deshalb schon etwas frustrierend mit ihr, doch sie bekommt mehr als einmal im Laufe der Geschichte den Kopf gewaschen und realisiert ihre Fehler über kurz oder lang meist selbst. Deswegen mochte ich Savannah auch wie beim letzten Buch einfach sehr gern. Sie ist kein leichter Charakter, aber dafür umso vielschichtiger und unterhaltsamer.
Man merkt, dass Kelley Armstrong in ihren letzten Büchern noch einmal alle ihre Charaktere zusammenbringen will. So gibt es in Spell Bound ein Wiedersehen mit Paige, Lucas, Elena, Clay, Jeremy, Jaime, Sean und sogar Kristof und Eve. Grundsätzlich fand ich es sehr schön, all die liebgewonnen Figuren noch einmal zu sehen. Allerdings wurde dadurch die Geschichte manchmal ein wenig auseinander gerissen. Savannah ist ständig unterwegs von einem Ort zum anderen, um all die vielen Begegnungen zu ermöglichen. Deshalb gibt es ein paar Stellen in Spell Bound die ein wenig unübersichtlich wirkten.

Doch auch in diesem Buch ist es Kelley Armstrong im Großen und Ganzen wieder gelungen, eine wirklich spannenden und stimmige Geschichte zu schaffen. Nach und nach kommt Savannah hinter die Machenschaften der verschiedenen Gruppen und wie immer ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Es gibt einige Überraschungen und Querverweise auf andere Ereignisse in dieser Reihe, die aber zum Glück meist noch einmal erklärt werden. Deswegen ist es auch kein Problem, das Buch zu verstehen, selbst wenn es schon eine Weile her ist, seit man die anderen Bücher gelesen hat.

Daher ist Spell Bound von Kelley Armstrong fast so gut, wie die meisten anderen Bücher der Women of the Otherworld-Reihe. Einziger kleiner Kritikpunkt ist eben, dass die Autorin versucht, so viele Charaktere wie möglich unter einen Hut zu bringen und dadurch den Weg für das große Finale in Thirteen zu ebnen. Das war zwar auf der einen Seite sehr schön, manchmal aber auch ein wenig verwirrend. Abgesehen davon ist aber auch Spell Bound ein rundum gelungenes Buch mit einer spannenden Geschichte, unerwarteten Wendungen und einer Prise Romantik.

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