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15.

Jan 2018

~nef

Neuanfang in Cinnamon Falls

Tags: Romantik
Cover Neuanfang in Cinnamon Falls

Enthält Spoiler zum ersten Band der Cinnamon Falls-Reihe Weihnachten in Cinnamon Falls.

Chloe kann es noch immer nicht fassen - sie ist in Cinnamon Falls geblieben. Endlich hat sie sich mit ihrer Schwester versöhnt und nun kann sie nichts und niemand mehr trennen.
Und obwohl sie Keanu erst so kurz kennt, ist sie sich sicher, dass er der richtige Mann für sie ist. Es könnte kaum schöner sein, jetzt wo ihre Schwester ihr Kind erwartet und sie in der Familie Holiday endlich ihre Heimat gefunden hat. Das viele Glück ist ihr beinahe unheimlich. Irgendwo muss es doch einen Haken geben.

Keanu ist überglücklich, dass Chloe geblieben ist. Seit dem ersten Augenblick ist er hin und weg von ihr und das nach so vielen Jahren. Er hätte nicht gedacht, dass er noch einmal so viel Gefühle für jemanden empfinden würde.
Aber auch wenn Chloe die Liebe seines Lebens ist, so hat er doch Sorge, was passiert, wen sie herausbekommt was vor etwa 4 Jahren passiert ist. Er hat seine Familie schwören lassen nie ein Wort darüber zu verlieren und bislang wird der Vorfall auch verschwiegen.
Irgendwann wird er es ihr jedoch erzählen müssen - nur wie?

Tracy Brice ist schon seit sie denken kann in den großartigen Keanu Holiday verschossen. Nachdem Rachel endlich der Vergangenheit angehörte und auch die kurze Affäre danach vorbei war, glaubte sie ihre Stunde sei gekommen - und dann kam Chloe. Sie kann es gar nicht fassen, was er an der findet. Die einzig wahre Liebe kann schließlich nur sie für ihn sein! Und das wird er auch bald erkennen, dafür muss aber Chloe weg. Wie sie das anstellen wird, weiß sie auch schon.
Als sie Chloe und ihrer Schwester Julie in der Stadt begegnet bittet sie beide um ein Interview. Schließlich sind sie Schwestern und haben sich die begehrten Holiday-Brüder geangelt. Das ist eine Geschichte, die den Lesern der 'Cinnamon Falls Press' mit Sicherheit gefallen würde. Jeder steht doch auf Romantik.
Julie ist ganz begeistert und so stimmt auch Chloe zu, auch wenn ihr die Sache nicht geheuer ist.

Das mulmige Gefühl bleibt auch während des Interviews und so hält Chloe sich mit ihren Antworten bedeckt, was Tracy beinahe in den Wahnsinn treibt. Wie soll sie daraus was anständiges für die Zeitung schreiben?
Als Julie wieder einmal ins Bad musste, nutzt Tracy ihre Chance und lässt wie beiläufig eine Bemerkung über Rachel und Keanu fallen. Die beiden wären das Traumpaar von Cinnamon Falls gewesen, sie wollten heiraten - und dann war da ja noch das Kind.
Chloe ist wie vor den Kopf gestoßen! Rachel? Ein Kind? Warum wusste sie davon nichts?
Tracy hatte es geschafft Chloes Gedankenkarussell zum Laufen zu bringen.
Was wusste sie eigentlich über Keanu? War ihre Entscheidung hier her zu ziehen und in New York alles hinter sich zu lassen richtig?

Nachdem ich den ersten Band der Cinnamon Falls-Reihe im letzten Jahr gelesen hatte, war ich ganz angetan. Die Autorin hatte ich auf der lit.Love getroffen und fand sie sehr lieb. Nun wollte ich auch die anderen Bücher der Reihe lesen und mein Mann hatte sie mir ja im Adventskalender geschenkt.
Da die Kurzromane prima für unterwegs sind, habe ich im neuen Jahr begonnen die Reihe weiter zu lesen - jeden Tag in der Woche ein neuer Roman. Es ist wie eine Sucht!

Das kleine Städtchen Cinnamon Falls wirkt einfach bezaubernd und auch wenn Weihnachten nun gerade vorbei ist, macht es doch nichts, dass diese Bücher ein gefühlter Duft nach Zimt umspielt.
Die Figuren sind gut gezeichnet und durch die Bank weg sympathisch - außer die ausgemachten Bösewichte. In diesem Fall Tracy. Jeder, der schon einmal unglücklich verliebt war, kann ihre Gedanken nachvollziehen, aber vielleicht nicht gutheißen. Sie treibt einen Keil zwischen die beiden Liebenden und macht damit nicht nur Chloe und Keanu das Leben schwer.

Die Frage ist nun - kann das frische Glück halten oder ist Keanu doch noch nicht bereit für ein neues Leben?
Ich musste das Buch einfach sofort beenden und herausfinden was passiert. Ich kann daran auch gar nichts aussetzen, weil es durchweg spannend ist und mitreißt. Man sollte den nächsten Band gleich auf dem Nachtisch liegen haben - oder in der Handtasche ;o)

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11.

Jan 2018

~nef

Stockwerk Liebe

Tags: Romantik
Cover Stockwerk Liebe

Es könnte ja kaum schöneres geben, als sich ausgerechnet einen Tag vor Heiligabend im Wartezimmer der Hausarztpraxis zu befinden. Um aber über die Feiertage ihren Frieden zu haben, setzt sich Conny hin und wartet auf ihren nötigen Check-Up.
Wenn sie bedenkt was sie heute noch alles erledigen muss, macht sich eine Unruhe in ihr breit, die sie in den letzten Tagen häufiger verspürt. Es muss sich etwas ändern an ihrem tristen Leben und das zügig. Nur wie soll sie das Dirk, ihrem Mann, klar machen? Für ihn war ihre Ehe und ihr Leben perfekt. Aber Conny fehlte etwas.

In einer Zeitschrift blätternd bekommt sie mit, wie ein großer Mann in etwa ihrem Alter in die Praxis gestürmt kommt und rotzfrech einen Arzt verlangt - und zwar sofort. Conny ist empört, wie auch alle anderen Patienten, aber bevor sie etwas sagen kann erkennt sie ihn: Joe!
Sofort fühlt sie sich zurück versetzt in ihr Jugend. Damals, als die Welt noch in Ordnung war und Joe ihre große Liebe. Bevor er ihr das Herz gebrochen hat und sich ihr Leben anders entwickelte als sie es beabsichtigt hatte.

Bevor er sie entdecken kann, wird er in einen Behandlungsraum gebracht - vermutlich um sich zu beruhigen. Wenig später wird auch Conny aufgerufen und sie folgt der Sprechstundenhilfe. An ein EKG angeschlossen, lauert sie auf das Ende der Aufzeichnung. Patrizia, die fröhliche Helferin, hatte ihr zur Überbrückung ein Glas Sekt mitgebracht. Schließlich würden sie jetzt gleich die Weihnachtsfeier starten und die Praxis über den Jahreswechsel schließen. Für Conny sollte es also nicht mehr lange dauern, bis sie hier fertig war und sie noch zur Ärztin rein sollte.
Als Patrizia wieder verschwand, dachte Conny an Joe. Wo er wohl ist? Ob es ihm gut geht? Ob er sie erkannt hätte?
Nach einer ziemlich langen Zeit an den vielen Schläuchen wird es Conny zu bunt und sie ruft nach Patrizia. Die hört sie aber gar nicht - im Gegenteil. Offenbar hatten sie alle vergessen, denn nach kurzer Zeit fiel eine Tür ins Schloss und es wurde leise in der Praxis. Was ist denn jetzt los?

Joe liegt auf einer Liege und ist völlig ausgeknockt. Als er wieder zu sich kommt, ist er nicht alleine. Da steht Conny vor ihm. Das ist ja komisch. Wo ist er hier überhaupt?
Erst dann fällt ihm wieder ein wo er sich befand und was er hier wollte. Er musste dringend zur Ärztin. Das sollte jetzt ja wohl möglich sein.
Als er aber merkt, dass niemand mehr in der Praxis ist - von seiner Jugendliebe Conny einmal abgesehen - wird er panisch. Das kann doch nicht sein!
Um vor Conny den coolen zu geben, schnappt er sich seine Sachen und will die Praxis verlassen. Soll sie doch hier bleiben.
Aber da muss er erkennen, dass sie keineswegs freiwillig hier ist. Die Praxis ist verschlossen - von außen. Im 7 Stockwerk gibt es auch wenig Chancen einen Sprung aus dem Fenster unbeschadet zu überstehen. Verdammt!
Die Telefonanlage war kaputt, soviel wusste Conny zu berichten und zu allem Überfluss hatte er sein Handy im Auto liegen lassen. Scheisse! Conny war ihm keine Hilfe. Ihr Telefon musste noch aus dem vorherigen Jahrzehnt stammen. Da saßen sie nun - nach so vielen Jahren im Schicksal vereint. Und nun?

Conny war seit jeher schon der organisierte Part in ihrer Familie und so machte sie sich einen Überblick. Es gab einen Präsentkorb, eine kleine Küche und einen Kühlschrank mit einigen Nahrungsmitteln. Das würde sie gut einteilen müssen, damit sie die 12 Tage überstehen würden. Aber konnten sie das?
Sicher würde sie doch jemand suchen ... oder nicht? Was sie in der Früh zu Dirk gesagt hatte fiel ihr wieder ein. Hatte sie sich damit alles vermasselt?

Schon die ersten Minuten mit Joe zeigten ihr, dass er noch immer so egoistisch war wie damals. Er ist der Mittelpunkt seines Universums und wenn Conny eins nicht vergessen kann, dann seine Reaktion vor 13 Jahren. Würden sie jetzt die Zeit und Ruhe haben sich einmal auszusprechen? Und fiel ihnen vielleicht gemeinsam eine Lösung ein um hier heraus zu kommen?

Stockwerk Liebe habe ich gekauft, weil es vom Text her erst einmal unterhaltsam klang. Natürlich würde keine Praxis einfach so über die Feiertage schließen ohne alles gecheckt zu haben. Und in jedem Fall würde man irgendwie auch rauskommen (Feuermelder?), aber der Sinn hinter dieser Geschichte ist ja der, dass Conny und Joe sich auf der Pelle sitzen müssen.
Die Kapitel sind immer wieder abwechselnd in der Gegenwart angesiedelt und in der Zeit ihrer gemeinsamen Liebe. So erfährt man nach und nach wie sich die beiden kennengelernt haben, was sie vor hatten und wie es zum Bruch kam.
Schon in diesen Rückblicken hätte ich Joe einfach nur schütteln mögen.

Während er in der Jugend also ein kleiner Egoist war, ist er nun erfolgreich ein ausgewachsener Egoist geworden. Wie man als Frau überhaupt auf die Idee kommen kann, mit diesem Mann näher bekannt werden zu wollen, ist mir schleierhaft.
Leider ist Conny vom Typ her einfach naiv und blauäugig. Sie lässt sich von jedem ausnutzen und für sich beanspruchen. Joe und auch Dirk hätten bei einer selbstbewussten Frau ganz schön schlechte Karten.

Ich finde die Idee hinter der Geschichte wirklich gut, aber mit diesen drei Charakteren geht das für mich leider gar nicht. Mich hat irgendwann das 'wer mit wem und warum' überhaupt nicht mehr interessiert. Ich fand es viel spannender zu lesen, was mit der Firma des Familienunternehmens passierte.
Denn Conny lässt sich nicht nur von ihren Lebenspartnern immer wieder in die Ecke stellen, auch ihr Vater spielt da ganz weit vorne mit. Das hat sie vermutlich geprägt.
Im Laufe des Buches macht sie kaum eine Wandlung durch. Sowohl sie, als auch ihre Mutter sind schrecklich farblos und langweilig.

3 Sterne für die Idee, so manch witzigen Dialog und den sehr flüssigen Schreibstil. Ich werde sicherlich noch mal ein anderes Buch der Autorin ausprobieren - vielleicht hatte ich einfach nur Pech mit der Auswahl.

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09.

Jan 2018

~nef

Durchs Bild gelaufen: Mein total glamouröser Alltag als Komparsin

Tags: Leben
Cover Durchs Bild gelaufen

Angela Peltner war der Meinung - das kann nicht alles sein. Nach ihrer Karriere als Krankenschwester wollte sie irgendwie weiter kommen. Weil das Studium nicht unbedingt jeden Nebenjob ermöglicht, hat sie sich in vielen verschiedenen Versucht: Barfrau, Kellnerin, im Umfragebereich, als Verkäuferin usw.
Als ihr Freund Philipp ihr von seinem Nebenjob als Komparse erzählte, war Angela Feuer und Flamme. Was sollte es schon schaden?

Sie suchte sich eine Agentur, ging zur Anmeldung und wurde erst mal ernüchtert. In ihrer Blauäugigkeit war sie davon ausgegangen, dass die Agentur nur auf SIE warten würde. Aber an diesem Tag wurde sie mit der Wartenummer 89 auf den Boden der Tatsachen geholt.
Nach dieser Agentur sollten noch viele weitere folgen und auch bald der erste Anruf mit einem Job.
Es konnte losgehen - das Leben als Star. Allerdings ist das Leben als Komparse oftmals alles andere als glamourös. Natürlich gibt es auch die guten Produktionen, in denen auch Komparsen behandelt werden wir der Rest der Crew - aber oftmals ist man eben doch das kleinste Licht auf der Bank.

Angela Peltner erzählt in vielen Abschnitten wie ihr Einstieg in die Komparserie war und was die Höhen und Tiefen des Jobs sind. So nimmt sie jedem Höhenflieger ein wenig die Illusion, gibt aber auch gleich ein paar Tipps, was man beachten sollte um ein paar ihrer Fehler zu vermeiden.
Sie schreibt mit viel Witz und hat schon so manche Anekdote zu berichten. Ich selbst habe es mir so nie vorgestellt und weiß ganz genau, dass dies kein Job für mich wäre. Auch nicht als kleiner Wochenendjob ;o) Hut ab vor ihr und den anderen Komparsen, die sich an vielen Tagen im Jahr einfach mal die Hintern auf Bierbänken platt sitzen, eine Lungenentzündung im Fakeregen riskieren und am Ende doch nicht davon leben können.

Wer sich also überlegt in den Bereich einzusteigen, sollte dieses Buch ganz dringend vorher lesen und sich entsprechend vorbereiten. Und vielleicht nicht gleich den eigenen Job kündigen.

Einen lieben Dank an den Droemer Knaur-Verlag für das Rezensionsexemplar. Der Erhalt des Buches hat meine Meinung natürlich nicht beeinflusst. Es war einfach so unterhaltsam =o)

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05.

Jan 2018

~nef
Rezensionsexemplar

Boyfriend by Christmas / Ein Zimtstern macht noch keine Weihnacht

Tags: Romantik
Cover Ein Zimtstern macht noch keine Weihnacht

Genie Havisham arbeitet beim Web-Magazin 'Coolhub'. Passend zu ihrem Namen betreut sie dort die Rubrik für die Frauen: Beziehungen und alles was dazu gehört. Ein Hohn, wenn man bedenkt, dass sie seit gut 2 Jahren Single ist.
Eigentlich wäre ein Mann in ihrem Leben auch schön, aber nach der Erfahrung mit ihrem Ex ist sie da sehr vorsichtig. Ihre Arbeit ist ihr sehr wichtig und das versteht nun mal nicht jeder Partner.

Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Rio und Willow tauscht sie sich regelmäßig über alles rund um das Thema aus - aber auch die beiden sind Single und auf der Suche nach der Liebe.
Für das die verschiedenen Redaktionen beginnen bestimmte Saisonhighlights schon früher und so befindet sie sich mitten im Sommer in einem Winterwunderland und testet neueste Trends rund um das Fest der Liebe. Ob sie in diesem Jahr auch wieder allein unter dem Baum sitzt?

Wenn es nach ihrer Chefin Tabitha geht nicht. Denn die will, dass mal wieder ein bisschen Schwung in Genies Privatleben kommt - und in ihre Rubrik. Dabei will Genie endlich auch mal seriöse Artikel veröffentlichen und nicht nur darüber berichten welche Dating-App gerade IN ist und wie das Liebesleben der Promis läuft.
Auf dem Ohr ist Tabitha allerdings taub. Niemand kann die Chefin leiden, die nur als Beschäftigungstherapie die Leitung der Zeitschrift von ihrem Mann übergeholfen bekommen hat.
Doch dann hat Tabitha die Idee - Genie soll sich einen Freund anlachen und darüber berichten. Somit heißt ihr neuer Blog 'Ein Freund bis Weihnachten' - kurz EFBW. Wenn sie das schafft, darf sie auch andere Artikel veröffentlichen. Davon abgesehen, dass das Erpressung ist, hat Genie keine Argumente dagegen und fügt sich in ihr Schicksal.

Sie hat 6 Monate Zeit einen Freund zu finden. Das sollte doch wohl zu schaffen sein, oder? Willow und Rio stehen ihr zur Seite und schon bald befindet sie sich in jedem Dating-Portal und in jeder App. Zusätzlich nimmt sie jedes Dating-Event mit, das es in London gibt. Es wäre doch gelacht, wenn sie sich nicht zumindest für die Feiertage jemanden anlachen könnte.
Genie hat allerdings vergessen, dass ihr eine Person dabei im Weg stehen könnte - sie selbst!

Boyfriend by Christmas / Ein Zimtstern macht noch keine Weihnacht klingt vom Titel und natürlich auch von Cover her nach einem Weihnachtsroman. Weihnachtlich daran ist allerdings nur die ständige Erwähnung des Wortes 'Weihnachten'.
Die Idee, die Jenny Stallard hier hatte war wirklich gut - was wohl auch daran liegt, dass sie quasi selbst die Vorlage für diese Geschichte liefert. Sie selbst hat es mit 'EFBW' versucht - ist allerdings gescheitert. Ob das Genie auch passiert?

Mir war selten ein Hauptcharakter so unsympathisch wie Genie Havisham. Sie ist so dermaßen oberflächlich, dass der Kadashian-Clan neidisch werden würde. Generell mag sie keinen Mann der nicht 1,80m ist, der eine Glatze hat, der nicht top gestylt ist oder einen einfachen Beruf hat. Wenn sie einen Mann auch nur ansatzweise an sich heranlässt, dann muss er quasi selbstgebacken sein. Und wenn dann doch einer um die Ecke kommt und ihr alles bietet und nur eine einzige Anforderung hat - dann geht das natürlich auch nicht.

Sie behauptet von sich selbst, dass sie offen und tolerant ist. Zudem natürlich ein Glücksgriff für die Männerwelt, weil selbstgewusst und weltgewandt. Da frage ich mich dann aber doch, warum sie es nicht schafft, sich gegen ihre Chefin zur Wehr zu setzen.
Sie lässt sich beleidigen, runterputzen und unter Druck setzen. Kein normaler Mensch würde sich das gefallen lassen.
Neben ihren charakterlichen Fehltritten, ist sie eigentlich dauerbesoffen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht trinkt. Das finde ich wirklich grenzwertig.

So wenig ich Genie mochte, so sehr liebte ich Willow. Sie kommt leider nur am Rande vor, aber diese Frau ist einfach grandios. Sie hat das Selbstbewusstsein, was andere gerne hätten und ist dabei ein sehr kameradschaftlicher Typ. Wenn es ein Problem gibt, hilft sie und ein offenes Ohr hat sie sowieso für jeden.
Mir war es am Ende egal ob Genie nun einen Typen bis Weihnachten abbekommt, solange wenigstens Willow Erfolg hätte.

Der Schreibstil des Buches ist gut, man muss sich nicht ewig eingewöhnen und auch die Wortwahl ist gut. Was vermutlich am journalistischen Hintergrund der Autorin liegt.
Ich weiß nicht, ob sie sich mit dem Buch einen Gefallen getan hat - mir hat es leider überhaupt nicht gefallen.
3 Sterne bekommt es für die Idee und die liebenswerten Nebencharaktere.

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten, wofür ich mich an dieser Stelle bedanken möchte. Das hat meine Meinung zu dem Buch jedoch in keiner Weise beeinflusst.

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23.

Dec 2017

~nef

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg

Tags: Sachbuch
Cover Am Arsch vorbei geht auch ein Weg

Alexandra Reinwarth hat es sich zur Aufgabe gemacht dem hektischen und gestressten Leben ihrer Leser einen Riegel vorzuschieben. In 6 Abschnitten versucht die Autorin uns - also den Leser - dabei zu helfen das Leben etwas entspannter anzugehen. Das ist oft gar nicht so einfach. In beinahe jedem Abschnitt findet man sich wieder.

So beginnt man bei sich selbst. Klar, man könnte so viel an sich selbst ändern. Das fängt beim Aussehen an, geht über die Gesundheit und endet bei der Wahrnehmung anderer. Muss ich wirklich in Konfektionsgröße 36 passen und dafür auf all das verzichten, dass den Couch-Abend so genussvoll macht? Für wen mache ich das? Ist es wirklich wichtig, dass andere mich toll finden?
Diese Fragen stellt man sich während des Lesens und überlegt dabei - ehrlich - wie die Antwort ausschaut.
Und wenn man mich sich selbst fertig ist - dann kommen die Anderen!

Freunde, Bekannte, Fremde, Familie, der Chef, die Kollegen und am Ende der Partner. Während man sich so durch die lustigen Anekdoten liest und vor sich hin schmunzelt, merkt man schnell wie man selbst eingestellt ist.

Durch die lockere Art von Alexandra Reinwarth ist es einfach sich durch den Ratgeber zu lesen. Er ist nicht Staubtrocken und an nicht wenigen Stellen maßlos übertrieben. Aber ich denke anders kann man so ein Thema auch nicht angehen.
Wer sich selbst mal einen Spiegel vorhalten möchte und vielleicht auch den Anspruch an sich hat es allen Recht zu machen und am Ende selbst auf der Strecke bleibt, sollte sich dringend mit Am Arsch vorbei geht auch ein Weg befassen.

In einer kleinen privaten Leserunde waren wir uns einig, dass wir auf keinem schlechten Weg sind und viele Dinge generell an uns abprallen lassen. Auf anderen Ebenen wird nun gearbeitet. Ob man am Ende ein ruhigeres Leben führt? Wir wollen es hoffen!

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