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10.

Jun 2012

~nef

Kenny and the Dragon / Kenny und der Drache

Cover Kenny and the Dragon englisch

Der kleine Kenneth Rabbit wohnt zusammen mit seinen Eltern auf Shepard's Hill bei Roundbrook. Hier lebt die Familie schon seit vielen Generationen und geht ihrer Arbeit als Farmer nach.
Kenneth, von allen nur Kenny genannt, ist ein aufgeweckter kleiner Bücherwurm, der sich eigentlich nicht wirklich für das Leben auf der Farm interessiert. Viel lieber steckt er seine Nase in die vielen Bücher, die er sich bei seinem Freund George im Buchladen ausleiht. George ist Kennys einziger Freund und so verbringt er seine Freizeit in dessen Buchladen. Von George hat Kenny auch das Schachspielen gelernt und die Liebe zu den Büchern.

Gerade hat er sich 'Des Königs königliches Tierbuch' ausgeliehen um darin zu lesen, als sein Vater völlig außer Puste in der Küche steht. Er hat ein Ungeheuer gesehen, mit großen Augen, Schuppen am Kopf, langen Zähnen und auch irgendwie haarig. Das passt so zu gar keiner Tierart, aber sein Vater behauptet einen Drachen gesehen zu haben.
Kenny ist außer sich vor Tatendrang. Er will den Drachen unbedingt sehen, schließlich gibt es die sonst nur in Büchern, denn sie sind ja schon lange ausgestorben.
Nachdem er all seine Aufgaben erledigt hat, bewaffnet er sich mit Töpfen und Kellen als Rüstung und macht sich auf den Weg.

Da liegt er. Mitten auf der Schafsweide hinter den Steinen. Er scheint zu schlafen und sieht eigentlich auch sonst gar nicht gefährlich aus. Da öffnet sich ein Auge des Ungeheuers und Kenny bekommt es mit der Angst zu tun. Doch entgegen aller Erwartungen scheint der Drache ihn weder angreifen noch fressen zu wollen. Viel mehr glaubt er wohl, Kenny würde ihm etwas zu Essen kochen - hat er doch schließlich lauter Kochutensilien dabei.
Im Tierbuch stand nichts davon, dass man einem Drachen etwas mitbringen soll und so ist Kenny ein wenig verunsichert. Er hat das Buch mitgebracht und zu seinem Erstaunen ist der Drache ganz interessiert an dem Buch. So kommen die Beiden ins Gespräch und als es Dunkel wird hört Kenny seine Mutter nach ihm rufen. Der Drache, Grahame, und Kenny haben sich gut unterhalten und so verspricht der kleine Hase am nächsten Tag wieder zu kommen.

Cover The Reluctant Dragon englisch

Mit der Zeit freunden sich die beiden ungleichen Lebewesen an und auch Kennys Eltern werden in diese Freundschaft mit einbezogen.
Als Kenny bemerkt, dass er und Grahame beinahe jedes seiner Bücher gemeinsam gelesen haben, macht er sich auf in die Stadt zu seinem Freund George. Schließlich muss er ihm unbedingt von Grahame erzählen und will sie einander vorstellen. Doch in der Stadt angekommen hört er von überall Gemurmel über ein Ungeheuer auf dem Hügel und selbst die Zeitung weiß bereits über den Drachen bescheid. Kenny hat Angst. Die werden doch wohl seinem Freund nichts antun wollen? Er flüchtet wieder nach Hause und berichtet seinen Eltern und auch einem neuen Freund davon.
Nun ist es besonders eilig, dass Kenny mit George spricht, denn er glaubt nur sein alter Freund kann ihm noch helfen. Doch Kenny ahnt ja auch noch nicht, dass George seine ganz eigene Rolle in dem ganzen Drama spielen soll. George war nicht immer Buchhändler, er hat einmal für den König gearbeitet - als Drachenjäger.

Kenny and the Dragon / Kenny und der Drache von Tony DiTerlizzi ist ein unglaublich niedlich gestaltetes Kinder- und Jugendbuch. Wie schon in The Spiderwick Chronicles / Die Spiderwick-Geheimnisse gibt es auch hier viele liebevoll gezeichnete Bilder zur Geschichte. In Kennys Welt ist jedes Lebewesen ein Tier; er und seine Familie sind Hasen, während sein bester Freund George ein Dachs ist.
Ich habe durch The Spiderwick Chronicles / Die Spiderwick-Geheimnisse die Bücher von Tony DiTerlizzi lieben gelernt und kann auch dieses kleine Büchlein wärmsten empfehlen. Sicherlich ist es keine anspruchsvolle Fantasy-Lektüre, aber zwischendurch darf es doch gerne mal etwas märchenhaftes sein.

Das Buch ist eine Anlehnung an The Reluctant Dragon von Kenneth Grahame, was sich unschwer allein am Autor erkennen lässt, welches wiederum auf der Legende zu St. George, dem Drachentöter basiert.

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