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15.

Mar 2011

~nia

Shadowland / Susannah, auch Geister können küssen

Susannah Simon ist ein Mediator, eine Vermittlerin zwischen den Toten und dem Reich der Lebenden. Das bedeutet, dass die 16-Jährige, die meist Suze genannt wird, Geister sieht, hört und fühlt. Als Vermittlerin versucht sie den Geistern, die aus irgendwelchen Gründen am Leben hängen und deswegen nicht - weiter gegangen - sind, zu helfen und ihren Frieden zu finden. Da sich manch ein Geist aber gar nicht helfen lassen will, ist Suze nicht zimperlich und setzt auch ungewöhnliche Methoden ein, um der Geisterflut in ihrem Leben Herr zu werden.

Ihre Mutter hat gerade frisch geheiratet und nun zieht Suze von ihrer Heimatstadt New York nach Carmel-by-the-Sea in Kalifornien. Sie schwankt zwischen Freude und Entsetzen: Freude darüber, nicht mehr der Schulfreak zu sein und in einem kleinen Ort mit neuer Schule noch mal neu anfangen zu können (weniger Einwohner = weniger Geister). Entsetzen, dass sie ihre beste Freundin zurücklassen muss und ihren Haushalt nun mit gleich drei Stiefbrüdern teilen darf. Sie beschließt, die Sache positiv anzugehen und möglichst geisterfrei in der neuen Heimat zu starten.

Dieser gute Vorsatz hält nicht lange, denn kaum betritt sie ihr neues Zimmer, wartet dort schon der erste tote Bewohner. Jesse, ein jugendlicher Cowboy, der für einen 150 Jahre Alten Geist unverschämt gut aussieht, ist nicht gewillt, 'sein' Haus und Zimmer dauerhaft zu verlassen. Doch das ist nichts im Vergleich zu dem Ärger, der Suze an ihrer neuen katholischen Schule blüht. Dort hat sich nämlich eine der psychotischen Schulschönheiten das Leben genommen, weil ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat. Deren Geist ist nicht gewillt, den armen Knaben so einfach davonkommen zu lassen und trachtet ihm und bald allen, die ihn schützen, nach dem Leben.

Überraschenderweise erhält Suze Unterstützung von Vater Dominik, Priester und Vorstehenden der neuen Schule, der ebenfalls ein Mediator ist. Seine und Suzannahs Auffassung wie man einen Geist überredet, ins Jenseits zu wechseln, unterscheiden sich zwar gewaltig, aber sie arbeiten trotzdem mit vereinten Kräften. Doch damit nicht genug, Suze bekommt Hilfe aus einer Richtung, die sie nie erwartet hätte.

Meg Cabots The Mediator / Susannah-Reihe umfasst 6 Bände, von denen Shadowland / Susannah, auch Geister können küssen den Auftaktband darstellt. Das Buch ist unglaublich lustig und unterhaltsam, wenn auch etwas kurz. Suze als Ich-Erzählerin ist eine extrem gute Beobachterin und wirklich nicht auf den Mund gefallen. Wollen die Geister nicht so wie sie sollen, bedient sie sich auch mal schlagkräftiger Argumente. Dabei bleibt sie aber immer sympathisch und kann selbst der krudesten Situation noch etwas positives abgewinnen. Ich habe beim Lesen wirklich viel und herzhaft gelacht. Deshalb freue mich heute schon auf ein Wiedersehen mit Suzannah in Ninth Key / Susannah, auch Geister haben schöne Söhne oder darauf, eine der anderen Heldinnen aus Meg Cabots Bücherkosmos kennen zu lernen.

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