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31.

Oct 2011

~ND

Magic Study / Yelena und der Mörder von Sitia

Enthält Spoiler zu Poison Study / Yelena und die Magierin des Südens.

Obwohl Yelena Commander Ambrose zurück ins Leben geholt hat, konnte er das Gesetz von Ixia nicht ignorieren und musste Yelena zum Tode verurteilen, nachdem klar wurde, dass sie über immense magische Kräfte verfügt. Er hat sie jedoch entkommen lassen, woraufhin sie zusammen mit Isys und den anderen Kindern, die Brazell und Mogkan gefangen gehalten haben, nach Sitia flieht. Für Yelena bedeutet das, dass sie alle ihre Freunde und die einzige Heimat, die sie je kannte, zurücklassen muss. Und auch Valek.
Dafür soll sie nun aber ihre Familie kennenlernen. Im Zaltana Stamm wurde sie seit 14 Jahren schmerzlich vermisst, allerdings stehen ihr viele ihrer Clan-Mitglieder sehr skeptisch gegenüber. Allen voran ihr älterer Bruder Leif. Dieser ist fest davon überzeugt, dass Yelena ein ixianischer Spion ist und steht ihr mit nichts als Verachtung und Misstrauen gegenüber. Doch schon bald muss sich Yelena in die Zitadelle aufmachen, denn dort wird sie von den vier mächtigsten Magiern des Landes erwartet. Es gibt dort eine Art Schule, die in Magie ausbildet und Yelena soll dort ihre ungewöhnlichen Kräfte zu beherrschen lernen.
Doch auf dem Weg dorthin begegnet sie Cahil und seinen Kriegern. Der junge Mann ist der Neffe des ermordeten Königs von Ixia und ist fest entschlossen wieder auf den Thron zu kommen. Er hasst alle Nordländer und vor allem Valek, denn er war es, der seine Familie ermordet hat. Und auch Cahil hält Yelena für eine Spionin.
Es scheint fast unmöglich für Yelena, dass Sitia ihr Zuhause werden soll. Zwar findet sie auch dort einige Freunde, der Großteil der Bevölkerung teilt aber Cahils und Leifs Abneigung. Vor allem Valek ist eine echte Legende, die gehasst und gefürchtet wird. Bald wird klar, dass sie auch in Sitia nicht zusammen sein können, ohne dass er in höchster Gefahr schwebt.
Doch als ein Mörder junge Mädchen entführt, vergewaltigt und für ein Ritual tötet und Yelena nicht untätig zusehen kann, braucht sie Valek mehr denn je.

Im Zweiten Teil der Study / Yelena-Reihe von Maria V. Snyder lernt Yelena nun also ihr Geburtsland kennen. Sie wusste so gar nicht recht, was sie erwartet und sie kann auch nicht sagen, dass sie sich vollkommen wohl fühlt. Die ständigen Anfeindungen machen ihr zu schaffen, aber Yelena wäre nicht Yelena, wenn sie das nicht in ihrer üblich sarkastischen Art geregelt kriegen würde. Auch ihre Kräfte gehen in eine ganz neue Richtung und rangieren irgendwo zwischen erschreckend und faszinierend. Aber auch die neuen Charaktere haben einiges zu bieten. Von ihnen sind Leif und Cahil sicher die interessantesten. Vor allem Letzterer hat einen starken Eindruck hinterlassen, auch wenn der nicht immer positiv war. Er ist stolz und arrogant und hat immer wieder für Aufregung gesorgt.
Neben ihrer "neuen" Familie lernt Yelena gleichzeitig auch eine völlig andere Art von Regierung und Politik kennen, als sie es von Ixia gewohnt ist. Das wird besonders interessant, als Cahil ins Spiel kommt. Auch wenn man im ersten Teil ja mitbekommen hat, dass Ixia wahrlich nicht perfekt ist, so hat Sitia ebenfalls ganz erhebliche Defizite, auch wenn das dort anscheinend niemand sehen will (schon gar nicht Cahil). Dieser Kontrast kam sehr gut zur Geltung und hat immer wieder für Diskussionsstoff gesorgt. Genau dieser Punkt macht mich auch besonders neugierig auf den finalen Band.
Auch wenn die neuen Charaktere und natürlich die Geschichte selbst dafür gesorgt haben, dass das Buch immer spannend war und niemals langweilig, so haben mir die alten Charaktere schon sehr gefehlt. Zwar haben Ari, Janco und natürlich auch Valek trotzdem ihre Rollen, treten allerdings erst sehr spät wieder in Erscheinung und ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie ich auf die Seitenzahlen geguckt und gehofft habe, dass sie bald auftauchen.

Aber auch das konnte nicht verbergen, dass Magic Study / Yelena und der Mörder von Sitia von Maria V. Snyder dem ersten Buch kaum nachsteht, was Spannung und Einfallsreichtum angehen und dass die Geschichte sehr temporeich mit vielen neuen Charakteren weiterspinnt.

Zwar hat das zweite Buch keinen dramatischen Cliffhanger, dennoch schadet es sicher nicht den finalen Band Fire Study / Yelena und die verlorenen Seelen schon bereit liegen zu haben. Außerdem hat die Hauptdarstellerin von Maria V. Snyder Glass-Reihe, der Spin-Off Serie zu den Study Büchern, in diesem Band ihren ersten Auftritt.

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