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06.

Aug 2015

~ND

Aflame

Enthält Spoiler für die übrigen Bücher der Fall Away Reihe.

Eigentlich sind Tate und Jared davon ausgegangen, dass ihre Liebe für immer halten und ihnen über alle Hochs und Tiefs, die ihnen das Leben so entgegenstellt, hinweghelfen wird. Ihre Liebe hält auch nach wie vor an - doch das hat Jared nicht davon abgehalten Tate zu verlassen, um sich selbst zu finden.
Nun sind mittlerweile zwei Jahre vergangen und nichts ist mehr so, wie es einmal war. Jared ist ein erfolgreicher Motorradrennfahrer geworden und hat eine eigene Werkstatt in Kalifornien. Tate steckt mitten in ihrem Medizin-Studium und pendelt zwischen Chicago und ihrer Heimatstadt Shelburne Falls hin und her, wo sie mittlerweile der Star der örtlichen Rennstrecke ist. Tate ist sich sehr wohl im Klaren, dass sie nach wie vor noch nicht über Jared hinweg gekommen ist, er ist schließlich die Liebe ihres Lebens. Doch manchmal ist die Liebe eben einfach nicht genug - vor allem, wenn sie Jared nie wieder vertrauen kann, nachdem er sie zwei Mal aus heiterem Himmel verlassen hat.
Jetzt kommt Jared zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder in die Stadt und dieses Mal lässt sich Tate nicht so einfach von ihm umstimmen. Jared Trent hat keine Chance gegen die neue Tate - und das wird sie ihm beweisen.

Aflame ist nun also das letzte Buch in der Reihe, was Penelope Douglas natürlich ein wenig unter Druck setzt. Schließlich haben wir gleich mehrere Paare in diesen Romanen kennengelernt, die sie nun unter einen Hut bringen muss, auch wenn dieses Buch natürlich in erster Linie Jared und Tate gewidmet ist. Und obwohl ich mit den meisten anderen Büchern der Reihe so meine Probleme hatte, hat mir Aflame wieder ein wenig besser gefallen.
In erster Linie liegt das daran, dass Tate endlich mal eine Heldin in Penelope Douglas Büchern ist, die ein wenig Rückgrat beweist. Zwar schmilzt auch sie gerne dahin, wenn Jared mit seinen schönen Augen, den Muskeln und seiner dominanten Art daherkommt, aber zumindest eine Zeitlang steht sie ihren eigenen Mann und behält die Zügel in der Hand. Meiner Meinung nach war es höchste Zeit, dass der Mann in diesen Geschichten mal wirklich um seine Frau kämpfen muss. In Aflame ist das endlich mal der Fall.
Und es ist auch nötig, denn obwohl ich verstehe, wieso Jared vor zwei Jahren sein Leben umkrempeln musste, war die Art und Weise wie er es gemacht hat und seine Überstürztheit einfach unter aller Sau. Tate hat absolut Recht, wenn sie sagt, dass sie ihm nicht vertrauen kann und ich hätte mir sogar gewünscht, dass sie ihn noch länger zappeln lässt. Denn 100% zufrieden bin ich nicht mit seiner Entschuldigung (ich bin mir gerade nicht mal sicher, ob er sich jemals überhaupt wirklich entschuldigt hat). Wie immer kann Penelope Douglas auch nicht ohne ein bisschen Mobbing. Jared verfällt nur allzu schnell in alte Muster und wird wieder richtig niederträchtig Tate gegenüber, wenn er wütend wird. So verhält man sich einfach nicht, besonders wenn man jemanden so liebt, wie er sie.

Fairerweise muss ich sagen, dass er allerdings schon ein wenig erwachsener geworden ist. Jared macht sich nicht länger etwas vor und er weiß eigentlich ganz genau, was er will. Trotzdem, sonderlich erwachsen verhalten sich weder er noch Tate nicht wirklich. Wie gesagt verfallen sie schnell in alte Muster, spielen manipulative Spielchen miteinander und sticheln, wo sie nur können und das hat mich doch relativ schnell frustriert - auch wenn es bei weitem nicht so schlimm war, wie in Penelope Douglas anderen Büchern.
Schön war allerdings, dass auch die Paare aus den anderen Büchern ihre ganz eigenen Rollen und Bedeutungen hatten. Bei ihnen hat sich ebenfalls viel getan in den letzten Jahren und auch die Zukunft hält noch eine Menge bereit, von dem uns Penelope Douglas auch einen kleinen Blick erhaschen lässt.

Im Grunde kann man mit Aflame also die Reihe von Penelope Douglas ganz zufrieden abschließen. Ich hege zwar so eine Art Hassliebe zu diesen Büchern, dennoch ist es schon okay so, wie es geendet haben (wenn auch maßlos übertrieben, aber das gehört irgendwie zu dieser Reihe). Wie gesagt, jetzt ist erst mal Schluss mit diesen Charakteren. Ein kleines Hintertürchen hat sich Penelope Douglas aber dennoch offen gelassen, was sich schon beim Lesen herauskristallisierte, spätestens aber beim abschließenden Brief an den Leser komplett klar wurde. Doch was es damit auf sich hat, müsst ihr schon selbst lesen... ;)

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