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13.

Mar 2016

Die Sonne scheint, die Temperaturen bewegen sich im einstelligen Bereich und ich bin krank. Das alles hielt mich nicht davon ab mich mit einigen Bloggern und der Autorin Kathrin Lange und ihrem Mann Stefan im Literaturhaus Berlin zum Frühstück zu treffen.

Nachdem die Bazillen mich in den Tagen zuvor in die Knie zwangen, musste ich mich für dieses Event einfach mal aufraffen - und ich habe es nur halb bereut.

Bereits vor zwei Jahren rief der Blanvalet-Verlag in einer Spontanaktion zu einem Treffen mit der sympathischen Autorin auf. Nachdem wir damals einen gemütlichen Nachmittag verbrachten war klar - Kathrin zählt ab sofort zu meinen Lieblingsautorinnen.
Hier geht es noch einmal zum Bericht von damals: Berlin, auf den Spuren von Faris Iskander mit der Autorin Kathrin Lange am 16.02.2014.

Inzwischen sind zwei Romane der Faris Iskander-Reihe erschienen und die Autorin war wieder in Berlin um sich erneut Input zu holen, für den nächsten Band. Natürlich helfen wir da alle sehr gerne aus und wenn dabei noch ein heißer Tee rausspringt umso lieber ;o)

Als JK vom Meine Bücherwürmer-Blog und ich den Eingang zum Café endlich erspäht hatten war klar - wir sind quasi die Letzten. Zwar sollten noch zwei weitere Bloggerinnen kommen, aber diese waren wohl verhindert. Schade. So saßen wir jedoch in gemütlicher Runde an einer Tafel im Tucholsky-Zimmer. Warum das so heißt? Keine Ahnung - an den Bildern kann es nicht gelegen haben.
Nach der Bestellrunde wurde erst einmal ein wenig gequasselt, bis es dann zum eigentlichen Grund des Treffens kam.
Kathrin erzählte uns, dass sie schon vieles für den neuen Roman beisammen hat und wir durften sogar ganz exklusiv einen Blick auf das Cover werfen. Das verheißt schon so einiges und wie wir kurz darauf erfahren, passt es zum Plot wie der berühmte Eimer zum Sitzfleisch.

Ein wenig dürfen wir verraten. Der nächste Roman wird ca. 1 Jahr nach dem Ende von Gotteslüge spielen und einfacher wird es für den armen Faris in jedem Fall nicht. Aber haben wir das erwartet? Nein. Schließlich ist Faris aus besonders hartem Holz geschnitzt.
Das Ende von Gotteslüge hat bei vielen Lesern Fragen hinterlassen und wir hatten nun die Chance diese alle zu stellen. Schließlich wollte Kathrin wissen, worauf sie eingehen sollte, damit wir den Anschluss nicht verpassen.

Durch diese Rückführung fiel auch mir immer mehr ein, was im vorherigen Band passierte und ich finde es natürlich total doof, dass wir beinahe noch ein Jahr warten müssen, bis wir wieder mit Faris durch Berlin streifen dürfen. Aber gut Ding will Weile haben - oder so ähnlich.

Auf ihrer Recherche-Tour erzählte Kathrin uns, hat sie sich ins Gefängnis begeben - genauer in die JVA Werl. Hier sitzt so ziemlich alles ein - auch die ganz schweren Jungs. Auf ihrer Führung durch das Gebäude gab es durchaus immer wieder Situationen, in denen der Autorin ein wenig mulmig wurde und ich glaube so ein paar Eisenstangen zwischen den Insassen und einem selbst bieten nicht immer den gewünschten Abstand.
Sie hat uns dann auch den Zahn gezogen, dass Gefangene Einheitskleidung tragen. Man kennt es ja aus Funk und Fernsehen - vor allem bei den amerikanischen Serien ist es weit verbreitet und man assoziiert es automatisch auch nach Deutschland. Dabei sehen viele der Insassen aus wie Klaus Meyer aus dem Nebenaufgang.

Zum Schluss sollte es für die Insassen ebenfalls etwas Neues geben - eine Lesung. Kathrin hat also ihren Roman Gotteslüge durchsucht nach Szenen die zwar spannend sind, aber vielleicht dann doch nicht unbedingt animierend.
Sie erzählte uns, dass sie noch nie solche eine ruhige Leserschaft hatte und ganz verdattert war. Zwischenzeitlich glaubt man dann doch, der Saal wäre eingeschlafen. Aber die Gefangenen lauschten ihr andächtig.
Erst im Anschluss erfuhr sie, dass die Menge nur zur Hälfte aus Gefangenen bestand - zu ihrer Sicherheit.

Vieles was sie dort gesehen, erfahren und erlebt hat wird wohl im neuen Buch Ohne Ausweg eine große Rolle spielen.

Himmel, ich kann es kaum erwarten! Es wird zudem eine Änderung in Faris Privatleben geben, die ich so unglaublich süß finde, dass ich gar nicht weiß, ob ich sie erzählen darf oder nicht. Wenn das Buch erschienen ist, werde ich es euch aber verraten und bis dahin schmunzle ich vor mich hin =o)

Als Kathrin schon Fusseln am Mund hatte, wir unsere Fragen losgeworden sind und beinahe jede Diskussion erschöpft war, waren bereits Stunden vergangen. Nun mussten Kathrin und Stefan aber langsam mal wieder nach Hause - und ich ins Bett.
Sie hat natürlich noch Bücher signiert und uns sogar ein paar Bücher mitgebracht die sich auch sofort unter den Nagel gerissen wurden.
Den Abschluss bildete ein Gruppenfoto und das Versprechen sich bald wieder zu sehen =o)

Treffen mit Kathrin Lange 13.03.2016

(oben von l.n.r.) Petra, Kathrin, Kerstin, Jens
(unten von l.n.r.) Denise, Stefan, Monika
(hinter der Kamera) ich

Einen ganz lieben Dank an Sebastian Rothfuss vom Blanvalet-Verlag und die Autorin Kathrin Lange für diesen wunderschönen Tag =o)

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Kommentare

Ein Kommentar auf der Seite.

Kathrin Lange schrieb am 16.03.2016 18:52:51:

Liebe nef,

danke für diesen ausführlichen Bericht. "Paar Zeilen" von wegen. :)
Ich habe schon einige Infos, die ich von unserem Treffen mitgebracht habe, in den Plot eingefügt, und mittlerweile weiß ich dank JK ja auch, wo sich die SERV in der letzten Szene zum Bier trifft. Das nächste Mal müssen wir uns auch unbedingt dort treffen, oder? Ohne Viren dann.
Vielleicht sehen wir uns auf der Buchmesse in Leipzig. Ich würde mich sehr freuen.
Liebe Grüße, Kathrin

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